Gedichte und Geschichten um den Wein und Theilheim | ||||
Das Mäusle im Rotweinbad! | von Hermann Deppisch | |||
A
Bottich der is gefüllt mit Wei, und grad da plumst a Mäusle nei. o Gott, a nasser Tod der
droht em, Solang ich in dem Bottich
schwimm Dann liawer durch en Katzebiß
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Drüm pieptse; Liebe Katz da
draus mei Kraft lässt nach -- es Spiel is aus, versaufe möcht i net dahin, da lieber in dein Magen drinn. Die Katz sagt; los mach kee Finesse, A Maus in Rotwei is mei Fresse. Des Mäusle ruaft, blass wia Rettich a allerletzte Bitt no hät ich! I spür den Wein von all der Hast wenn i an Land gäh liebe Katz da taummel i gar fürchterlich und dafür ,ja, genienier ich mich. Drum bitt i dich in aller Ruh: Zwick nur ganz kurz dei Äugle zu! Solang bloß, bis i raus gekroche, dann gehör ich dir; mit Haut und Knoche! Die Katz voll Freud aufs Mausragou Sagt: „ gut i mach mei Äugle zu!" doch wie se nachher leis und sacht die Äugle wieder aufgemacht wars Mäusle länst scho in der Gäng im sichren Mäuseloch, dem eng! Die Katz kümmt här ans Loch gekroche "Du hast mir doch grod fest versproche" daß ich di frassen dörf sofort warum stehst du nix mehr zu dein Wort? Da sagt des Mäusle pfiffich druff: „Mensch, mer verspricht halt soviel im Suff." |
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